Servus, ich bin Lenny. Seit Februar 2018 absolviere ich eine Umschulung zum Industriekaufmann, die zwei dreimonatige Praktikumsphasen vorsieht.
Das erste Praktikum – die Welt war noch in Ordnung – machte ich bei einem weltweit agierenden Hersteller für Vulkanisiertechnik bei München und das zweite….najaa dann kam Corona.
Corona stellt all meine Pläne auf den Kopf – beruflich, wie auch privat. Katastrophe
27. Januar 2020 – der erste Corona-Fall in Deutschland wird bei einem Mann aus dem bayerischen Landkreis Starnberg bestätigt. Weitere Corona-Fälle folgen – die Welt und so auch Deutschland steht Kopf!
16. März 2020 – mein Geburtstag …ich werde 30! Alles cool! Wäre an diesem Tag nicht der landesweit verhängte Katastrophenfall ausgerufen worden….Läuft bei mir.
Dass ich meinen 30. Geburtstag alleine feiern werde – und nicht so, wie geplant mit einer großen Feier, war der erste Schlag ins Gesicht. Die verhängte Ausgangsbeschränkung bedeutete auch, dass keine Schule mehr stattfand, man keine Freunde mehr treffen durfte, viele daheimbleiben mussten.
Restaurants, Hotels, Kultureinrichtungen…alle mussten schließen, auch viele Betriebe ordneten Homeoffice und Kurzarbeit an. Der (Um)schulunterricht lief zunächst über Aufgabenstellungen via Email, später über Microsoft Teams mit einem Dozenten, der von zu Hause aus, oder aus einem leeren Klassenzimmer unterrichten durfte.
Auf zu neuen Ufern, das zweite Praktikum ruft – aber meine Hoffnungen schwinden von Tag zu Tag…
Mitte Juni sollte meine zweite Praktikumsphase beginnen. Schon weit vor Corona hatte ich mich um einen Praktikumsplatz beworben. Doch ab April prasselte eine Absage nach der anderen ein. Danke Corona.
Aufgeben ist keine Option und so schrieb ich auch während der Ausgangsbeschränkung weiterhin fleißig Bewerbungen – fast 100 an der Zahl. Keine Chance, die Firmen sehen keine Möglichkeit für einen Praktikumsplatz zu diesen außergewöhnlichen Zeiten oder haben Angst vor einem Betriebsfremden, der Corona einschleppen und damit den ganzen Betrieb lahmlegen könnte.
Mitte Juni durften wir dann wieder die Schule besuchen, jedoch wurde unser Kurs gesplittet, ein Teil ging vormittags, der andere Teil nachmittags in den Unterricht. Viele hatten noch immer keinen Praktikumsplatz, so auch ich.
….Zeit aufzuatmen: AMAZONAS is calling
Ich wandte mich an meinen Praktikumsbetreuer, da ich wirklich verzweifelt war. Er schlug mir AMAZONAS vor. Deren Internetauftritt und die Produktpalette überzeugten mich. Wollte ich doch endlich einen sicheren Praktikumsplatz haben.
Dass AMAZONAS regelmäßig solche Umschulungsprojekte unterstützt, und sich somit für Menschen wie mich einsetzt, finde ich großartig! Gerade zu Zeiten von Corona ist dies definitiv nicht selbstverständlich und dafür bedanke ich mich sehr!
Nach meiner Erfahrung im ersten Praktikumsbetrieb hatte ich nicht sonderlich große Erwartungen, besonders in dieser Corona-Zeit.
Ich starte bei AMAZONAS: Ein wichtiger Schritt in Richtung Industriekaufmann
Ich wurde ab dem ersten Tag als vollwertiger Kollege in die Arbeiten mit einbezogen. Arbeitsklima und die Kollegen sind großartig! Wir duzen uns und jeder steht mir bei Fragen gerne zur Seite. Hier zu arbeiten ist, so finde ich, wie ein 6er im Lotto. Ich habe viel Spaß mit der Arbeit und den Kollegen und lerne Neues. Alle ziehen an einem Strang – ein tolles Gefühl, Teil davon zu sein. Ich habe mich von Anfang an wie ein vollwertiges Mitglied und nicht wie ein billiger Praktikant gefühlt und das finde ich toll!
Es war eine Menge zu tun. Die Menschen mussten aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zu Hause bleiben, und so kauften Sie sich Hängematten und Outdoormöbel, um es sich daheim gemütlich zu machen.
Und darum habe ich mich gekümmert
Sehr bald wurde ich von einer Kollegin mit dem Amazon Seller Central vertraut gemacht. Nach kurzer Eingewöhnung war ich dann für den Customer Service bei Amazon tätig und kümmerte mich um sämtliche Kundenanfragen auf der Amazon-Seite.
Aktuell gehören zu meinen täglichen Aufgaben neben dem Customer Service bei Amazon das Bearbeiten von Kundenreklamationen und –anfragen, das Erstellen von Retourenscheinen, Stornorechnungen, Ersatzlieferungen, Gutschriften und Rechnungen. Ab und zu sind neue Artikel anzulegen, Excel Listen zu erstellen, oder Rechnungen von Amazon oder anderen Kunden zu prüfen. Doch alles hat ein Ende....
Pfiad di AMAZONAS – schön war´s bei euch
Schon jetzt blicke ich ein wenig traurig auf meinen letzten Tag bei AMAZONAS. Es hat mir großen Spaß gemacht und das tut es auch jetzt noch.
Ich bin AMAZONAS und all den tollen Mitarbeiter extrem dankbar, dass ich so herzlich aufgenommen wurde und so viel gelernt habe. Beruflich wäre das genau mein Ding und ich hoffe, dass ich nach meinem erfolgreichen Abschluss der IHK-Prüfung zum Industriekaufmann einen zumindest ähnlich tollen Betrieb wie diesen finden werde.